Handy-Reparatur: häufige Defekte und ihre Behebung

An einem empfindlichen technischen Gerät wie einem Handy oder Tablet können schnell Defekte auftreten. Oft handelt es sich um kleinere Fehler, in manchen Fällen um schwierigere Hardware-Schäden. Manche Defekte können Handynutzer selbst beheben. In bestimmten Fällen ist eine fachmännische Reparatur erforderlich. Die Behebung mancher Schäden ist auf Gewährleistung möglich.

Häufige Defekte an Handys und Reparaturmöglichkeiten

Es gibt bestimmte Defekte, die in regelmäßigen Abständen an den Geräten vieler Handy- und Tablet-Nutzer auftreten. Dazu gehören Display-Schäden und Wasser-Defekte, die alle modernen Smartphones betreffen können. Hinzu kommen herstellerspezifische Schäden wie etwa der Home-Button an iPhone-Modellen oder defekte Lautsprecher, wie sie beispielsweise bei LG-Modellen häufiger auftreten. Bei einer durchschnittlichen täglichen Nutzungsdauer von 145 Minuten am Tag lassen sich Defekte an Smartphones und Tablets kaum vermeiden. Schnell kann das Telefon aus der Hand rutschen und herunterfallen. Im schlimmsten Fall landet es im Wasser. Bei einem Defekt zeigt sich oftmals erst, wie wichtig das Handy oder Tablet ist.

Schäden am Handy-Display

Die statistisch häufigsten Defekte am Handy treten im Bereich des Displays oder des Backcovers auf. Bei etwa 72 Prozent aller Defekte an Smartphones handelt es sich um Displayschäden. Display-Defekte können verschiedene Ausmaße annehmen. Sind wichtige Dinge auf dem Bildschirm nicht mehr lesbar, kann ein Austausch der Displayeinheit angezeigt sein. Ersatzteile für Displayeinheiten sind für nahezu sämtliche gängigen Smartphone-Modelle zu bekommen, von iPhone über Samsung bis LG. In manchen Fällen gelingt die Reparatur problemlos zu Hause. Oftmals wirken Display-Defekte auf den ersten Blick schlimmer als sie tatsächlich sind. Wichtig ist es, auf passgenaue Ersatzteile zu achten und bei der Reparatur den Vorgaben der Hersteller des Handys und des Ersatzteils zu achten. In schwierigen Fällen finden Handybesitzer Hilfe in Reparaturstellen. Diese finden sich in den meisten Städten und bieten Reparaturen für nahezu sämtliche gängigen Modelle an. So ist beispielsweise eine Samsung Reparatur in Berlin problemlos möglich.

Wasserschäden am Handy und ihre Reparatur

Auch Wasserschäden sind keine seltene Ursache für Defekte am Handy. Mit einer Häufigkeit von etwa 16 Prozent kommt der Wasserschaden gleich nach dem Display-Defekt. Die häufigste Ursache für Wasserschäden sind Unaufmerksamkeiten im Alltag. Zwar sind viele Handys und Tablets spritzwassergeschützt. Ein Sturz in die Toilette oder ein umgefallenes Wasserglas kann dem Gerät dennoch zusetzen. Ebenso ist es nicht zu empfehlen, das Gerät mit unter die Dusche oder mit in die Badewanne zu nehmen. Hat das Smartphone einen Wasserschaden erlitten, ist eine Reparatur oft eine aufwändige Angelegenheit. Wasser arbeitet sich in fast alle Bereiche auf der Platine vor und kann verschiedenartige Defekte auslösen bis zum Totalausfall.

Zur Behebung ist es meist erforderlich, das Gerät vollständig auseinanderzunehmen. Es handelt sich jedoch um eine zeitaufwändige und fehleranfällige Methode, die eher in die Hände einer Fachwerkstatt gehört. Bei leichteren Wasserschäden kann der Reis-Trick Abhilfe schaffen. Da Reis Wasser anzieht, kann er es aus dem Mobiltelefon saugen. Handybesitzer können versuchen, das Gerät etwa einen Tag lang in einer Schale mit Reis ruhen zu lassen. Diese Methode ist unproblematisch, doch nicht immer verspricht sie Erfolg. Daher sollte insbesondere bei teuren Geräten schnell fachmännische Hilfe eingeholt werden. Bei der Behebung von Flüssigkeits- und Feuchtigkeitsschäden sollte bei der Handy-Reparatur auch an angrenzende Teile gedacht werden. Viele Teile sind bei Wasserkontakt anfällig für Korrosion. Andere sind irreparabel. Solche Bauteile sollten nach einem Wasserschaden in jedem Falle ersetzt werden. Bei Wasserschäden ist zu beachten, dass in schwierigeren Fällen auch ein Profi nicht alles retten kann.

Spezifische Defekte an Handy-Modellen

Bestimmte Modelle bestimmter Hersteller weisen immer wieder besondere Defekte auf, die dafür typisch sind. Einige iPhone-Modelle tendieren beispielsweise zu Defekten am Home-Button. Andere Modelle, etwa Smartphones von LG, zeigen vermehrt Defekte an den Lautsprechern. Anders als ein Wasserschaden, lassen sich solche Defekte in den meisten Fällen unproblematisch beheben. In diesen Fällen genügt meist ein Ersatz des defekten Bauteils. Beim Austausch des Bauteils sind die genauen Spezifikationen des Modells zu berücksichtigen. Auch Modelle gleicher Hersteller unterscheiden sich von einer Generation zur anderen. In Abhängigkeit des Herstellers und Typs kann der Austausch mehr oder weniger kompliziert ausfallen. Grundsätzlich ist hier jedes Gerät individuell zu betrachten. Bereits beim Kauf oder der Bestellung des Ersatzteils ist auf Kompatibilität mit dem betreffenden Gerät zu achten.

Erste Schritte bei Defekten oder Fehlern am Handy

Handys oder Tablets können, ebenso wie andere elektronische Geräte, eine Vielzahl von Fehlern aufweisen. In manchen Fällen sind die Fehler in der Software zu finden und lassen sich im Idealfall bereits mit einem Update beheben. Andere Defekte erfordern einen Eingriff in die Hardware.

Als erste Hilfe bei einem Defekt empfiehlt sich ein Update auf die neueste Version des Betriebssystems. Besteht der Defekt fort, ist ein Neustart des Geräts zu empfehlen. Zunächst sollte das Gerät einmal aus- und wieder eingeschaltet werden. Besteht der Defekt fort, sollten nach einem erneuten Ausschalten die SIM-Karte, der Akku und die gegebenenfalls vorhandene Speicherkarte entfernt werden. Wenn auch nach diesem Vorgehen der Defekt noch immer vorhanden ist, sollten Nutzer versuchen, das Handy in den Werkszustand zurückzusetzen. Dies ist meist im Einstellungsmenü der meisten Geräte möglich. Zu berücksichtigen ist, dass beim Zurücksetzen des Geräts in den Werkszustand alle vorhandenen Daten gelöscht werden. Eine vorherige Datensicherung ist daher bei diesem Vorgehen dringend zu raten. Schafft auch dieses Vorgehen keine Abhilfe, sollte eine professionelle Reparatur stattfinden.

Was es bei der professionellen Reparatur zu beachten gilt

Wenn das Gerät fachmännisch instandgesetzt werden soll, müssen Nutzer es einschicken. Dabei ist darauf zu achten, zuvor die SIM-Karte sowie gegebenenfalls wichtige Speicherkarten zu entnehmen. Zubehör des Geräts muss nur dann miteingeschickt werden, wenn es zur Behebung des betreffenden Fehlers zwingend erforderlich ist. Im Rahmen des Auftrages wird dies Handynutzern vom Auftragnehmer mitgeteilt. Bei Einschicken und einer kostenpflichtigen Beauftragung der Werkstatt sollten Nutzer einen unterschriebenen Serviceantrag hinzufügen. In manchen Fällen ist es schwierig, die Gewährleistungsfrist eindeutig zu prüfen. Zu diesem Zweck sollten Handybesitzer bei der Einsendung des Geräts eine Kopie des Kaufbelegs hinzufügen. Dies ist nur selten erforderlich. Handynutzer erhalten bei der Erfassung des Auftrags diesbezüglich eine Mitteilung.

Handy-Reparatur auf Garantie oder Gewährleistung

Eine Reparatur im Rahmen der Garantie oder Gewährleistungsfrist ist für Nutzer meist kostenlos. Garantie und Gewährleistung sind voneinander zu unterscheiden, obwohl sie oft für Verwechslung sorgen. Bei der Garantie handelt es sich um eine vom Hersteller freiwillig angebotene Leistung. Die Garantiedauer und der Garantiefall werden vom Hersteller frei definiert. Die Gewährleistung ist hingegen ein Rechtsanspruch, der jedem Käufer gegenüber dem Händler zusteht. Für Handys gilt eine Gewährleistung von 24 Monaten ab Kaufdatum.

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